News Februar 2020

von Judith Meyer

Alle guten Dinge sind 3

Um an den Formula Student Events teilzunehmen, müssen sich die Teams über ein Quiz registrieren. Dabei werden technische, wirtschaftliche und allgemeine Fragen zu den Formula Student Regeln gestellt. Diese gilt es richtig und schnell zu beantworten. Am 31.01.2020 war es soweit: Über den gesamten Tag beantwortete das Deefholt Dynamics Team unterschiedlichste Fragen – und das sehr erfolgreich. Wir qualifizierten uns direkt für drei Formula Student Events:

• FS Czech Republic (21.07. – 25.07.2020)

• FS East (04.08. – 09.08.2020)

• FS Germany (17.08. – 23.08.2020)

Somit war es uns möglich, einen endgültigen Zeitplan mit den Meilensteinen zu erstellen.

Bussystem im Rennwagen

Im Bereich der Programmierung der Hauptplatine findet die Anwendung eines Bussystems statt. Dieses Bussystem wurde auch schon von unserem Vorgängerjahrgang verwendet. Jedoch sorgte dies auf den Events 2019 für viele Probleme, so dass der diesjährige Fokus auf einer Neukonzeption der Busverlegung und auf einer Überarbeitung des CAN-Protokolls liegt. Zusätzlich werden alte Sensoren durch CAN-fähige Sensoren ersetzt, um deren Signale für den gesamten Wagen verfügbar zu machen. Dies soll bereits frühzeitig anhand einer Testumgebung simuliert werden, um Fehlerquellen zu minimieren.

Das Team „Steuergerät“ besteht in diesem Jahr aus einem Elektrotechniker und drei Mechatronikern und bildet eine zentrale Baugruppe im Bereich „Elektrik“. Neben dieser Baugruppe spielen auch noch der elektrische Antrieb und das Batteriemanagementsystem eine entscheidende Rolle. Arbeitstechnisch steht bei der Baugruppe „Steuergerät“ softwareseitig das Schreiben von Programmen und hardwareseitig das Erstellen von Platinen im Vordergrund, aber auch die gesamte Verkabelung des Autos liegt in deren Aufgabenbereich. Alle elektrischen Baugruppen werden von einer Hauptplatine gesteuert, auf welcher sich ein programmierbarer Micro-Controller (STM32) befindet. Der Vorgängerjahrgang hat bei der Entwicklung der Hauptplatine gute Arbeit geleistet, sodass diese abgesehen von einigen wenigen Änderungen weiterhin genutzt werden können. Alle Platinen kommunizieren untereinander über einen CAN-Bus, um den Verdrahtungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Die Steuergerät-Platine ist dabei für die Verarbeitung der Sensorsignale und die interne Kommunikation des gesamten Wagens zuständig. Gleichzeitig wird über eine Funkschnittstelle eine echtzeitfähige Überwachung der Zustände im Auto gewährleistet. Sollte während des Rennens ein Fehler auftauchen, lassen sich sofort dementsprechend Gegenmaßnahmen einleiten. Außerdem soll der benötigte Bauraum der Fahrerumgebung in diesem Jahr reduziert werden. Um dies auch von elektrischer Seite aus gewährleisten zu können, werden sämtliche Knöpfe und Schalter aus dem Cockpit ins Lenkrad gelegt. Des Weiteren wird in der kommenden Saison ein neues Fahrerdisplay zum Einsatz kommen, welches gegenüber dem alten Display deutlich leichter und kleiner ist. Zudem besitzt dieses Display einen ähnlichen Microcontroller wie die Hauptplatinen, was die Programmierung und Kommunikation vereinfachen soll.